Zur Einleitung ertönt ein lautes Knistern durch die Lautsprecherboxen, ähnlich der Geräusche unter einer Freileitung. Dann begrüßen Hans-Uwe Franke und Marianne Jahn-Bärhold Gäste, Politiker und den NABU Rotenburg.
Innerhalb der nächsten zwei Stunden informiert die Bürgerinitiative über die Probleme mit der geplanten Freileitung, die Hassendorf dann umzingelt. Und sie informieren die Mitbürger über ihre Möglichkeiten des Einspruches. Anschließend beantworten die Landtagskandidaten Eike Holsten (CDU) und Tobias Koch (SPD) die Fragen der Veranstalter und Besucher und sichern ihre Unterstützung zu. Die Höhe der 97 m hohen Strommasten, die an der Wümmeniederung geplant sind, demonstriert Thomas Hopp mit einer Drohne.
Ein Modell veranschaulicht die Auswirkungen der Freileitungsvariante
Am eindrucksvollsten verdeutlicht das Modell „Hassendorf“ von Architektin Sabine Peters die Umzingelung des Dorfes der geplanten Freileitung. Ebenso die vielen Problemzonen: die Nähe zum Sportplatzes, die Überspannung des Rundwanderweg Wedenweg, die Gefährdung von Wasser- und Wiesenvögel durch Überspannung der Wümmeniederung, die breite Waldschneise, die Trassennähe zu dauerhaft bewohnten Wochenendhäuser und vieles mehr.
Vom Ausmaß der geplanten Freileitung waren die Besucher überrascht und fassungslos.
Stand der Technik
Vor dem Hintergrund der globalen Erderwärmung und den aktuellen technischen Möglichkeiten kommt einem die Freileitung wie ein Schildbürgerstreich vor. Die Wärme, die bei Stromdurchlass in den Kabeln entsteht, geht zusätzlich in die Atmosphäre, was nicht unerheblich ist. Bei der Erdverkabelung entsteht natürlich auch Wärme, welche sich mit zukünftiger Technik nutzen lassen wird.
Doch wenn jetzt die Trasse als Freileitung gebaut wird, so verschandelt diese die nächsten 80 bis 100 Jahre unser Dorf!